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Neujahr in Rom

Rote Unterwäsche soll man beim Übergang ins neue Jahr in Italien tragen, das bringt Glück - Dies ist nur einer von viele erlebten Bräuchen, die die Teilnehmer der Neujahrsreise der ART AGENTUR KÖLN zum Jahreswechsel 2021/2022 in Rom erleben konnten. Eine Busreise durch den Vatikan, rosa gepuderte Katastrophengebiete und natürlich viel zu viel Prosecco machten die diesjährige Reise zu einem all over Erlebnis.

Silvester ist natürlich immer ein besonderer Moment des Jahres, aber dieses Mal stand doch auch etwas auf dem Spiel: Die Hoffnung, dass 2022 das Jahr sein wird, in dem wir die Coronakrise besiegen und das normale Leben natürlich vor allem in der Kunst und Kultur in unseren Alltag zurückkehren wird. Kann es da schaden, dem Vertreter Gottes auf Erden einen Besuch abzustatten? Vielleicht kann er ja ein gutes Wort für uns alle beim Herrn einlegen.

Der Besuch des Vatikans war eines der Highlights der AAK Reise und auch das Transportmittel war durchaus originell: Mit einem Minibus ging es durch die Gärten des Vatikans, aber die Hoffnung, den Papst auf einem peripathetischen Spaziergang zu treffen, wurde leider nicht erfüllt. Wunderbar eingeführt wurde der Besuch der vatikanischen Museen durch Daniel Treibert, der Rom schon seit 16 Jahren sein zu Hause nennt. No photo hieß es dann nur in der Sixtinische Kapelle.
Über 900 Kirchen zählt die italienische Hauptstadt, viele davon sind architektonische Meisterwerke. Natürlich war dort eine Auswahl nötig, so hat sich Wilko Austermann, der fachliche Leiter der Reise, dieses Mal auf eine Reihe an Gotteshäusern konzentriert, in denen Caravaggio poetische Interpretationen der biblischen Geschichten hinterlassen hat. Gutes Schuhwerk war also Pflicht bei Spaziergängen auf den auch schon teilweise zu Ruinen zerfallenen Pflastersteinen der schattigen Gassen.
Pantheon, Forum Romanum, Trajanssäule - zwischendurch gab es immer wieder müßige Momente, in denen die Teilnehmer die immer wieder atemberaubende Kulisse der dreitausend Jahre alten Geschichte genießen konnte, die man an wenigen anderen Orten auf der Welt in dieser historischen Dichte erleben kann.
Der Poet Tibull nannte Rom die ewige Stadt und Rom ist sicherlich eine der wenigen antiken Städte, in der man nicht nur über alte Steine staunen kann. Der Besuch des MAXXI, Italiens Nationalmuseum für die Kunst des 21. Jahrhunderts, schloss die Klammer von der antiken zur zeitgenössischen Kunst.
Im von der leider viel zu früh von uns gegangenen irakischen Stararchitektin Zaha Hadid entworfenen Museum MAXXI vermittelte Wilko Austermann interessante Einblicke in zwei der Ausstellungen, die eine poetisch und surrealistisch, die andere vielleicht kontrovers, zumindest aber außergewöhnlich. Die Ausstellung: Cao Fei - Supernova zeigte multimediale Videoarbeiten mit skurrilen Ansichten urbaner Dystopien.

Die Teilnehmer der Reise konnten in Cao Feis “The Eternal Wave” selbst zum Akteur und Spieler werden. Mit VR-Headsets ausgestattet, begaben sie sich auf eine surreale Reise, die in ihrer virtuellen Küche begann und in eine Welt ohne Grenzen, ohne Zeit entführte.
Thomas Hirschhorns plakatformatige Fotocollagen erschreckender Ansichten der Abgründe menschlicher Gewalt standen in beunruhigendem Kontrast zu den in schrillem pink getünchten Wänden der asymmetrischen Ausstellungshallen.

Der absolute Höhepunkt war natürlich der Silvesterabend. Im Teatro dell’Opera verstanden die Tänzer atemberaubende Traditionsfiguren des klassischen Balletts mit modernem Witz in Tschaikowskis Nussknacker zu verbinden. Italien schafft es noch, den Zuschauer mit pittoresker Wollust und den Möglichkeiten neuester Bühnentechnik in die glitzernde Traumwelt eines in Roms mildem Klima natürlich nie stattfinden Schneesturms am Weihnachtsabend zu entführen. Nach dem visuellen Vergnügen des Balletts wurde das Jahr mit italienischem Temperament in einer alteingesessenen Osteria verabschiedet. Sieben Gänge standen auf der Speisekarte und ein sympathisch mittelmäßiger Alleinunterhalter sorgte mit italienischen Schlagern der letzten Jahrzehnte für eine mehr als ausgelassene Stimmung. Mit der Proseccoflasche in der Hand wurde dann noch auf dem Rooftop des Hotels bis tief in die Nacht über die Dächer der in dichten Nebel gehüllten Stadt gefeiert.
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Piazza Navona
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Spanische Treppe
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Vatikanische Gärten
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Vatikanische Gärten
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Vatikanische Gärten
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Vatikanische Gärten
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St.Paul vor den Mauern
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St.Paul vor den Mauern
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St.Paul vor den Mauern
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St.Paul vor den Mauern
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Vatikanische Museen

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Vatikanische Museen
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Vatikanische Museen
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Santa Maria in Trastevere
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Parco Acquedotti
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Teatro Constanzi
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Basilica Prassede
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Basilica Prassede
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Basilica Prassede
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Rooftop Restaurant
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Maxxi Museum

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Maxxi Museum
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Maxxi Museum
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Cai Fei Supernova
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Cai Fei Supernova
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Cai Fei Supernova

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Thomas Hirschhorn

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Caravaggio Judith und Holofernes
Ausstellung Caravaggio und Artemisia: Judiths Herausforderung. Gewalt und Verführung  in Palazzo Barberini – Gallerie Nazionali d’Arte Antica bis 27. März 2022
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Colosseum
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