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Die schwedische Popband Abba sang 1977 den heute berühmten Hit Thank you for the Music, doch wer hat eigentlich einmal Beethoven, Bach, Händel, Chopin und Stravinsky für ihre akustischen Wunderwerke gedankt, die unsere Ohren noch teilweise Jahrhunderte später in tranceähnliche Zustände der sensorischen Euphorie versetzen?
Vier Tage in der französischen Hauptstadt im Weihnachtszauber standen unter dem Stern der klassischen Musik – vier herausragende Musikhäuser und vier unvergessliche Konzerte.
Paris ist eine der wenigen Orte auf der Welt, an der Exzellenzen auf Seltenheiten stoßen – So besuchten wir zum Auftakt unserer Reise eines der weltweit größten Museen, das der schönsten aller Künste, der Musik gewidmet ist. Auf drei Etagen wanderten wir durch drei Jahrhunderte Musikgeschichte von den Anfängen der Klänge über die Entwicklung einzelner Instrumente zur Herausbildung des modernen Orchesters. Hier und da ließen wir kuriose historische Instrumente erklingen, wie eine Regale aus dem 16. Jahrhundert, antike Chlavicorde oder einen einzigartigen Oktobass, dessen C0 fast das ganze Gebäude in Vibrationen versetzte.

Jean Nouvels Skandalphilharmonie bot die fast außerirdische Bühne für Schuberts und Bruckners unvollendete Symphonien. Engagierte Diskussionen folgten über Architektur, die Musik und die gemeinsame Freude am Hören.

Der Freitag war ganz der Entdeckung der bekannten und weniger bekannten Ecken von Paris gewidmet. Nach einem Aufstieg auf den 210m hohen Tour Montparnasse genossen wir ein mehrgängiges Menü auf eine der außergewöhnlichsten Arten: An Bord eines Reisebusses flogen die in malerische Kälte gehüllten Sehenswürdigkeiten von Paris an uns vorbei, während uns innen Speis und Trank wärmten. Auch versierte Parisbesucher kamen bei dem Besuch des Starfriedhofs Père Lachaise auf ihre Kosten: Cherubini, Rossini und Chopin waren nur einige der wichtigen musikalischen Persönlichkeiten, deren Werke wir vor ihren Gräbern andachten während die Klänge ihrer Musik durch die kalte Dezemberluft hallten.
Am Abend tauchten wir in die geborgene Atmosphäre des kokonartigen Saals des Maison de la Radio ein, in dem die weltbekannte Sopranistin Barbara Hannigan Stravinskys Monumentum pro Gesualdo di Venosa ad CD annum meisterlich interpretierte.

Der Samstag begann in einem der versteckten kleinen Museen von Paris, in die sich selbst an Wochenenden kaum jemand verirrt: Das Musée Nissim de Camondo ist ein Ort, an dem die Zeit still gestanden zu sein scheint und uns in die Welt eines reichen Bankiers der Jahrhundertwende eintauchen lässt. Zwischen ausgesuchten Antiquitäten des 18. Jahrhunderts und neoklassizistischen Mauern kamen wir der bourgeoisen Geschichte von Paris näher.
Der Abend sollte das unangefochtene Highlight der Reise sein – In den historischen Mauern des Königlichen Theaters des Schlosses von Versailles assistierten wir dem Weltstar des Kontratenor Philippe Jaroussky, der vergessene Arien an einem magischen Ort wieder zum Leben erweckte, an dem sich schon Marie Antoinette vielleicht ihrer Liebe zur Musik hingegeben hatte.

Am Sonntag ließen wir das Programm elegant mit einer Konzertmatinee zu Beethoven und Chopins Sonaten im Théâtre des Champs Elysees ausklingen. Das Haus, ein wunderbares Juwel der Art-Deco Kunst, in dem Stravinsky 1913 mit seinem verruchten Feuervogel Musikgeschichte schrieb, bebte zu den Tönen von Cello und Klavier des Wunderduos Edgar Moreau und David Kadouch.
Der kulinarische Höhepunkt und Abschluss einer unvergesslichen Reise bildete eine Fahrt auf der Seine auf Alain Ducasse’s ultramodernem Elektroboot, auf der wir mit einer majestätischen Komposition eines Lunchs mit vier Sätzen überrascht wurden.
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